Chronik

Geschichte

Unsere kleine Gemeinde blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das sieht man am ursprünglichen, gewachsenen Stadtkern und den historischen Zeitzeugen im und um den Ort herum.

Bereits im Jahre 1236 wurde Heuchlingen erstmals urkundlich erwähnt
Hier wird der Heuchlinger Edelmann Rudolfus de Bragewanc urkundlich genannt. Er vertrat laut Dokument im Jahre 1236 das Kloster Adelberg in einem Erbstreit als Dienstmann und Eidhelfer vor Gericht.

Die zweite Erwähnung aus dem Jahre 1240:
Diese Urkunde nennt erstmalig den Namen Hucholingen= Heuchlingen. Darin ist die Rede von einem Vertrag, zwischen dem Kloster Ellwangen und mehreren dazugehörigen Gemeinden. Dabei werden verschiedene Herren als Zeugen genannt, darunter auch Sifriedus de Hucholingen.

Der Ortsname Heuchlingen weist auf eine alamannische Ortsgründung hin. Die Alamannen, ein germanischer Volksstamm überwand im Jahr 260 den Limes. Daraufhin besiedelten sie das Land südlich des Limes bis hinein ins Elsaß und die Schweiz. Alle Ortsnamen mit der Endung ing oder ingen deuten auf eine alamannische Herkunft hin. Hieß der Sippenälteste oder Sippenfürst Sigmar, so hieß der Ort, wo er und seine Sippe wohnte Sigmaringen. Heuchlingen entstand aus Huchilo = Heuchlingen.

Das Heuchlinger Schloß
Leider ist von der einstigen Burg, die zweifellos ein stattliches Bauwerk war, nicht mehr allzu viel übriggeblieben. Wohl aber kann man auch heute noch an den Außenmaßen, an dem mächtigen Burggraben, an den klotzigen Buckelquadern erkennen, dass es sich um eine der stattlichsten Burgen unserer Gegend gehandelt haben muss. Auf dem Schoß residierte eines der bedeutendsten Adelsgeschlechter der damaligen Zeit unseres Raumes (13. -16. Jahrhundert) die Rechberger. Ihnen gehörte nicht nur Heuchlingen sondern auch Alfdorf, Bargau, Eisingen, Weißenstein, u. v. m..
Nachdem im Jahr 1590 Melchior Veit von Rechberg ohne Erben starb, fiel das Schloß Heuchlingen an die Fürstpropstei Ellwangen. Heute ist es in privatem Besitz.

Mit das ehrwürdigste und älteste Gebäude in unserer Leintalgemeinde ist die St. Georgskapelle. Über der dortigen Eingangstür ist bei Renovierungsarbeiten im Jahr 1951 ein gotischer Spitzbogentürsturz, der in gotischer Schrift die Jahreszahl 1486 zeigt, zum Vorschein gekommen. Im Volksmund erzählt man sich, dass ein Rechberger Ritter sich auf der Jagd verirrt habe und dabei in einen Sumpf geraten sei, wo er stecken blieb. In seiner Not habe er ein Gelübde abgelegt: Wenn Gott ihn aus dieser aussichtslosen Lage rette, wolle er zu Ehren des heiligen Ritters Georg eine Dankkapelle errichten. Diese Entstehungsgeschichte wurde in einer Freske über der Empore in einem Medaillon dargestellt und festgehalten.

Seit 1938 gehört Heuchlingen zum Landkreis Schwäbisch Gmünd und ging im Zuge der Kreisreformen 1973 im Ostalbkreis auf.

Daten und Fakten

Einwohner: 1875 (2019)
Fläche: 9,04 km2
Ortsteile: Heuchlingen, Holzleuten
Außengehöfte: Brackwang, Kiart, Mäderhof

Heuchlingen
Man sieht viele Einfamilienhäusern mit roten Dächern. In der Mitte des Bildes sticht eine große, helle Kirche mit rotem Dach und Turm deutlich hervor, sie ist das Zentrum des Ortes und zieht sofort den Blick auf sich. Die Umgebung ist grün und wirkt sehr gepflegt: Bäume, Gärten und Wiesen verteilen sich zwischen den Häusern. Im Vordergrund sind moderne und traditionelle Gebäude zu sehen, darunter auch ein schönes Fachwerkhaus. Der Himmel ist blau mit wenigen Wolken, die Sonne scheint.
Auf dem Bild sieht man eine idyllische Szene. Im Mittelpunkt steht eine Brücke mit blauen Geländern, die mit roten Blumen geschmückt sind. Vor dieser Brücke steht in einer grünen Wiese ein schwarzes Metallkreuz mit einer goldfarbenen Christusfigur, welche auf einem steinernen Sockel befestigt ist. Im Hintergrund sieht man gepflegte Häuser mit roten Dächern, Bäume, ein paar Straßenschilder.